Selbsthypnose lernen: 5 einfache Schritte für mehr innere Ruhe
Deine Kraftquelle für mehr Ruhe, Klarheit und Selbstvertrauen
Hast du manchmal das Gefühl, dass dein Alltag mit all seinen To-Do´s dich überrollt? Deine Gedanken drehen sich im Kreis, du wünschst dir mehr innere Ruhe – und das möglichst ohne großen Aufwand? Vor gut 20 Jahren waren das meine Gründe, weshalb ich auf die Hypnose stieß. Damals in Form von Autogenem Training – ebenfalls eine Selbsthypnose-Form. Wenn es dir ähnlich geht, dann könnte Selbsthypnose genau das Richtige für dich sein.
In diesem Artikel erfährst du:
- was Selbsthypnose ist,
- wie du dich ganz einfach selbst in Trance versetzen kannst,
- warum Selbsthypnose ein echter Gamechanger bei Ängsten, Stress und Selbstzweifeln ist,
- und wie du sofort starten kannst – mit 5 einfachen Tipps für deinen Einstieg.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und ganz wichtig: Beim Ausprobieren.
Was ist Selbsthypnose überhaupt?
Selbsthypnose ist eine Form der Trance, die du selbst bewusst herbeiführst. Ich gebe meinen Klient:innen häufig das Beispiel mit dem Auto fahren, vielleicht kennst du das auch. Wenn man eine Strecke sehr häufig fährt, dann kommt man manchmal am Ziel an und hat zwischendurch gar nicht mehr auf die Details der Strecke achten müssen. Es lief wie in Trance. Oder du sitzt ganz entspannt am Fenster, schaust raus in die Bäume oder den Himmel und träumst ein wenig vor dich hin. Auch das ist eine Form der Trance.
Dabei geht es nicht um „Willenlosigkeit“ oder „Wegtreten“ – ganz im Gegenteil. In Selbsthypnose kannst du hochfokussiert sein, tief entspannt und besonders offen für neue, hilfreiche Gedanken und Bilder.
Dein Gehirn wechselt in einen Zustand zwischen Wachsein und Schlaf – vergleichbar mit dem Moment kurz vorm Einschlafen. In dieser Phase arbeitet dein Unterbewusstsein besonders gut mit dir zusammen. Das macht Selbsthypnose zu einem wertvollen Werkzeug, um Ängste zu regulieren, dich zu stärken und neue Gewohnheiten zu etablieren. In meinen Blogartikel „Die 10 häufigsten Fragen zur Hypnose.“ bekommst du bei Interesse weitere Informationen.
Warum Selbsthypnose so wirkungsvoll ist
Selbsthypnose wirkt oft schneller, als viele denken. Du brauchst keine langen Übungseinheiten – schon ein paar Minuten täglich können spürbar etwas verändern.
Das kannst du oft schon nach wenigen Anwendungen bemerken:
- Innere Ruhe & Gelassenheit
Schon nach der ersten Selbsthypnose-Übung berichten viele, dass sie sich ruhiger und geerdeter fühlen. Dein Nervensystem fährt runter, dein Atem wird tiefer, deine Gedanken langsamer. Du spürst: Ich bin wieder bei mir. - Weniger Grübeln, mehr Klarheit
Selbsthypnose hilft, den Gedankenstrom zu beruhigen. Du gewinnst Abstand zu kreisenden Sorgen und kannst Situationen klarer betrachten – ohne dich davon überwältigen zu lassen. - Besserer Schlaf
Viele nutzen Selbsthypnose als Abendritual. Das Gedankenkarussell dreht sich weniger, du findest leichter in den Schlaf – ganz ohne Druck. - Mehr Selbstwirksamkeit
Ein ganz wichtiger Punkt: Selbsthypnose gibt dir ein Werkzeug an die Hand. Du bist nicht abhängig von außen, sondern kannst dir selbst helfen – wann immer du es brauchst. Das stärkt enorm das Gefühl: Ich kann etwas tun. Ich bin nicht hilflos. - Stärkung deines Selbstwertgefühls
Durch regelmäßige, positive Suggestionen („Ich bin sicher. Ich bin genug.“) sendest du deinem Unterbewusstsein neue, stärkende Botschaften. Diese zeigen oft schon nach kurzer Zeit Wirkung – du gehst liebevoller mit dir selbst um. - Mehr Zugang zu deinen Ressourcen
In Trance hast du leichter Zugang zu Bildern, Gefühlen und Ideen, die dir sonst verborgen bleiben. Du kannst innere Stärken aktivieren, Erinnerungen nutzen oder hilfreiche Bilder entwickeln – z. B. von einem sicheren Ort oder einer souveränen Version von dir.
Als ich damals mit der Selbsthypnose gestartet bin, hatte ich nach einigen Wochen ein Tool, das mir bei Zahnarztbesuchen geholfen hat, die nicht so angenehm waren. Ich hatte ein neues Werkzeug in meinem Werkzeugkoffer und fühlte mich dadurch gestärkt und sicherer. Und der tägliche Aufwand ist zum einen sehr gering und in jeden Alltag integrierbar und zum anderen tritt meist schnell eine spürbare Wirkung ein.
Selbsthypnose kann dir helfen Ängste zu reduzieren, dein Selbstwertgefühl zu stärken, deinen Schlaf zu verbessern, besser mit Herausforderungen umzugehen und Scham und Selbstkritik zu wandeln. Und das Beste: Du brauchst dafür weder Vorkenntnisse noch eine aufwendige Ausbildung.

5 Tipps für deinen Einstieg in die Selbsthypnose
Wie in jedem meiner Blogartikel kommen an dieser Stelle die praktischen Tipps zur direkten Umsetzung.
- Finde deinen sicheren Ort
Suche dir einen Ort, an dem du dich wohl und ungestört fühlst – auch 5–10 Minuten reichen für den Anfang.
- Formuliere eine positive Absicht
Stelle dir eine Frage wie: Was würde mir jetzt guttun? Ein Satz wie „Ich bin ruhig und sicher“ kann als Leitfaden dienen.
- Nutze deinen Atem als Anker
Atme tief ein und aus. Zähle beim Einatmen bis 4, beim Ausatmen bis 6. Wiederhole das einige Male, um in einen ruhigen Rhythmus zu kommen.
- Arbeite mit inneren Bildern
Stell dir einen Ort vor, an dem du dich absolut sicher und geborgen fühlst – z. B. ein Strand, eine Wiese oder ein Raum mit warmem Licht. Lass dieses Bild lebendig werden. Wie sieht es dort aus? Wie fühlt es sich an? Je intensiver du in dieses Bild hineingehst, desto besser. Was hörst du dort in diesem Wohlfühlmoment? Was kannst du vielleicht riechen? Stell es dir so genau wie möglich vor.
- Verwende Suggestionen
Formuliere einen Satz, der dich stärkt. Beispiele könnten sein:
- „Mit jedem Atemzug werde ich ruhiger.“
- „Ich darf loslassen.“
- „Ich bin genug, genau so, wie ich bin.“
Wiederhole diesen Satz innerlich mehrmals in einem ruhigen, liebevollen Ton.
Wenn du das für dich täglich 5-10 Minuten ausprobierst, bin ich mir ziemlich sicher, dass du in recht kurzer Zeit eine Veränderung spüren wirst. Und falls du dich allein nicht rantraust, dann lass uns gemeinsam schauen, wobei dir Selbsthypnose guttun könnte.
Noch ein Extra-Tipp zum Schluss: Bleib dran!
Wir tendieren heute dazu, dass alles ganz schnell funktionieren muss. In Zeiten von Social Media, Lieferdiensten & Co. sind wir oft nicht mehr daran gewöhnt, dass etwas seine Zeit braucht.
Selbsthypnose ist wie ein Muskel – je öfter du sie nutzt, desto leichter fällt es dir, in diesen wohltuenden Zustand zu kommen. Du kannst sie morgens für einen kraftvollen Start nutzen, abends zum Runterfahren oder zwischendurch bei innerer Unruhe. Wichtig ist, mach die Einheiten so klein, dass du es wirklich umsetzt.
Fazit: Selbsthypnose ist wirkungsvoll und einfach zu lernen
Du musst keine jahrelange Meditationspraxis haben oder irgendwie „spirituell“ sein, um von Selbsthypnose zu profitieren. Sie ist einfach, sanft und tief wirksam – besonders bei Ängsten, Stress, Schlafproblemen und Selbstwertthemen.
Du bist Expertin für dein Leben. Selbsthypnose hilft dir dabei, deine eigenen inneren Ressourcen wieder zu spüren und zu aktivieren.
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